Wettbewerb
2009 – 1. Rang
Architekt
gmp – Architekten von Gerkan, Marg und Partner
Entwurf
Meinhard von Gerkan und Jürgen Hillmer
Bauherr
Rhätische Bahn
BGF
20.000 m²
Der städtebauliche Studienauftrag der Rhätischen Bahn (RhB) beinhaltet neben der Erneuerung der Bahnanlagen die umfassende Neugestaltung des Bahnhof St. Moritz, ergänzt durch eine Neubebauung des gesamten Bahnhofareals.
Das historische Bahnhofsgebäude als Mittelpunkt des gesamten Areals wird gänzlich freigestellt und zum ursprünglichen Zustand rückgebaut. Durch die Öffnung der neuen Bahnhofshalle wird der Blick freigegeben auf die einzigartige Landschaft mit dem St. Moritzer See und den Piz de la Margna. Leichte, transluzente Bahnsteigdächer begrenzen den Platz und erlauben einen starken visuellen Bezug zwischen Vorplatz, den Bahnsteigen und der neuen Empfangshalle.
Die Gebäude auf dem Bahnhofsareal sorgen mit ihrer Polygonalität, auch in der dritten Dimension, und ihrem einheitlichen Steinmaterial aus Schiefer für ortsgebundene Materialität und Unverwechselbarkeit. Die Interpretation von landestypischen Elementen wie Monolithen oder Bergsplitter ist beabsichtigt. Lediglich die Wohnbauten im Ostteil des Areals erhalten eine horizontal gegliederte Fassade aus Lärchenholz, da diese Gebäude den nördlich gelegenen Bauten in ihrer Ensemblewirkung zugeordnet sind.