Wettbewerb
1993 – 1. Rang
Architekt
gmp - Architekten von Gerkan, Marg und Partner
Entwurf
Meinhard von Gerkan und Jürgen Hillmer
Bauherr
Deutsche Bahn AG vertreten durch die DB Projekt Verkehrsbau GmbH
BGF
175.000 m² – 5 Verkehrsebenen
Länge des Ost-West-Glasdaches
321 m
Breite des Glasdaches
59-68 m
Glasdachhöhe ab Bahnsteigkante
15-17 m
Grundstück
100.000 m²
Bauzeit
1996–2006
Leistungsphasen
1-9
Am nördlichen Rand des Regierungsviertels in Berlin Mitte liegt der Hauptbahnhof Berlin direkt an der Spree am Ort des historischen Lehrter Bahnhofs.
Den größten und modernsten Kreuzungsbahnhof Europas, in dem sich die 15 m unter der Erde in einem Tunnel verlaufende Nord-Süd-Strecke für den ICE-, S- und U-Bahnverkehr und die in 10 m Höhe verlaufende Ost-West-Trasse für den Fern- und Nahverkehr kreuzen, überspannen filigrane Glashallen die zentrale Bahnhofshalle.
Das 321 m lange, die oberirdischen Bahnsteige überspannende, Ost-West-Glasdach, durchschneidet zwei Gebäudescheiben, die den Nord-Süd ausgerichteten Bahnhofsteil im Stadtraum baukörperlich prägnant abbilden. Zwischen den Gebäudescheiben liegt die 45 m breite und 159 m lange Nord-Süd-Bahnhofshalle, die ebenfalls mit einer filigran gläsernen Tonnendachkonstruktion überdeckt wird.
Der Kreuzungspunkt der Glashallen überdeckt den zentralen Bereich des auf einem Sockel ruhenden Bahnhofskreuzes und öffnet sich über große Deckenöffnungen so in allen Ebenen, dass das natürliche Tageslicht bis auf die Bahnsteige 15 m unter der Erde gelangt – eine architektonisch und räumlich beeindruckende Inszenierung der Umsteigeereignisse in der Vertikalen.