Wettbewerb
2003 - 1. Preis
Architekt
BRT - Bothe Richter Teherani Architekten
Bauherr
Projekt Elbpark GmbH & Co KG
Strabag Real Estate GmbH
Bauzeit
2009-2013
BGF
64.000 m²
Bauzeit
2009-2011
Leistungsphasen
1-4, Leitdetailplanung, Künstlerische Oberleitung
Zertifizierungen
Leed Gold
Auszeichnungen
BDA Hamburg Architektur Preis 2012, 3. Preisrang
MIPIM Award 2014
FIABCI Prix d'Excellence Germany 2014, Gold im Bereich Gewerbe
Immobilien Manager Award 2014
FIABCI Prix d'Excellence World 2015, Gold im Bereich Gewerbe
An der Nahtstelle zwischen der Innenstadt und der historisch gewachsenen Vorstadt St. Pauli stehen die Tanzenden Türme. Als Eingang nach St. Pauli und Altona sowie zum Hafen markieren sie das Tor zu Hamburgs weltberühmter Amüsiermeile Reeperbahn.
Leitidee für den Entwurf ist die Ausbildung eines expressiven Baukörpers, der dem heterogenen Kontext des Ortes und seiner überregionalen Bedeutung gerecht wird. Er setzt den Schlusspunkt für die umfangreichen baulichen Veränderungen der letzten Jahre im Quartier. Die formale Ausgestaltung des Hochhauspaares ist aus der Lebendigkeit seines Standortes abgeleitet und herausgearbeitet, scheinbar tanzend sind sie körperlicher Ausdruck der Bewegungsfreude und entfalten so ihre Kraft als Identität stiftender Stadtbausolitär.
Bis zu drei Metern neigt sich das Tanzpaar aus der Vertikalen. Die Grundrisse verschieben sich dabei, bleiben jedoch deckungsgleich. Die Gartner-Fassaden der Türme überspielen die Schrägen einschalig mit Hilfe eines doppelgeschossigen Blechrahmens nebst Prallscheiben – nur hier schafft eine Zweischaligkeit der Fassade Raum für den außenliegenden Sonnenschutz und die Anordnung klassischer Belüftungselemente.
Bei Dunkelheit werden die Türme durch LED-Lichtbänder an der Unterseite der Prallscheiben belebt. Abseits des Bürobetriebes liegen die Attraktionen in den Restaurants der Erdgeschosszone und dem Nobelrestaurant mit Sky-Bar und phantastischer Aussicht im 23. Obergeschoss. Vor allem aber lockt nach langer Pause fast am alten Standort der Mojo Club, der sein Domizil zum größten Teil unterirdisch findet und abends über im Boden versteckte Treppenzugänge, die sich aus dem Vorplatz heraus öffnen, zugänglich ist. Den Besucher erwartet ein 1.600 Quadratmeter großes, zweigeschossiges Tanz- und Musik-Paradies. Das 9 Meter hohe unterirdische Gewölbe ist aus akustischen Gründen in die Tiefgarage frei eingehängt.
Abgerundet wird das dynamische Ensemble entlang der Straße „Beim Trichter“ durch das 4 Sterne Hotel „Arcotel Onyx“.