Workshopverfahren
2014
Architekt
R plus Architekten
Bauherr
Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt Amt für Landes- und Landschaftsplanung Hamburg
BGF
134.385 m²
... eine Speicherstadt des 21. Jahrhunderts ...
Die Entwicklung eines nachhaltigen städtebaulichen und landschaftsplanerischen Gesamtkonzeptes für das Areal des Huckepackbahnhofs in „Insellage“ durch:
das Konzept einer übergeordneten Grundordnung (Klaviatur) des Planungsgebietes, der Ordnung der Stadtkörper („steinerne“ Mitspieler) mit Hilfe von 12 Baufeldern, einer homogenen viergeschossigen Gebäudehöhe und auf Basis einer Baukörper-, Hallen- und Parzellenstruktur zur flexiblen räumlichen Ausbildung lagebedingter und unterschiedlichster Nutzungstypologien;
der gemäß B-Plan-Entwurf ursprünglich als Kerngebiet vorgesehene Planungsabschnitt an der Billhorner Brückenstrasse ist Bestandteil des übergeordneten „Inselrandkonzeptes“, in Konsequenz soll dieser gewerblich geprägte „Inselrand“ das neue Gesicht des Huckepackquatiers an der Billhorner Brückenstrasse bilden;
die zugrundeliegenden Parzellentiefen des B-Plan-Entwurfs werden auf eine orthogonale, funktionale und zu „bewirtschaftende“ Bebauungs- bzw. Baufenstertiefe von 42.50 m arrondiert und modifiziert – in Analogie zu den zwei Stirn- und Erschließungsseiten der jeweiligen Parzellen werden die jeweiligen Erschließungsverkehre „entzerrt“ und sorgen für eine „störungsfreie“ Anlieferung und repräsentative, durch begleitende Wassergräben erzeugte Adressbildung hoher räumlicher Qualität entlang der Planstraße C (LKW-Unfahrt);
der Ausbildung einer homogenen Dachstruktur in Höhenlage von ca. 17 m, um die unterschiedlichen spezifischen Funktionen notwendiger Technikaufbauten, sich anbietender regenerativer Energieerzeugungen und beabsichtigter Dachbegrünungen ordnen und gestalten zu können;
die Kreation einer quartiersbildenden, städtebaulichen u. landschaftsplanerischen Mitte des Planungsgebietes – diese identifikationsbildende Mitte besteht aus den Bausteinen eines 11- geschossigen „Huckepack–Cubes“ mit Raum für sogenannte Startups, kleinteiligste Gewerbeflächen in wirtschaftlicher Bürostruktur und einer kommunikativen Repräsentanz, dem „Forum“ des Huckepackquartiers im Erdgeschoss im unmittelbaren Zusammenhang mit der Errichtung eines zentralen Freiraumes und Wasserplatzes, der die Funktion des ursprünglich gem. B-Plan-Entwurf im Norden des Planareals vorgesehenen Regenrückhaltebeckens stadt- und landschaftsräumlich wirksam und in hoher Identifikations- und Aufenthaltsqualität übernimmt (als Fortsetzung und Akzentuierung des übergeordneten städtischen Landschaftskonzeptes des Elbe-Alster-Grünzugs in Nord-Süd-Richtung zur „Vernetzung“ des Huckepackquartiers mit den angrenzenden Quartieren).