Wettbewerb
2000-1.Preis
Architekt
BRT - Bothe Richter Teherani Architekten
Bauherr
J + O Falkenried apartments GmbH & Co. KG, Hamburg
BGF
7.284 m²
Bauzeit
2000-2003
Leistungsphasen
1-9
Auszeichnung
Jahrbuch „Architektur in Hamburg“, Preisverleihung „Beste Projekte 1998 – 2008“, Kategorie „Wohnungsbau“
Stadtinterne Verdichtung - Ein Gang durch das ehemalige Gebäude D der Fahrzeugwerkstätten Falkenried gleicht einer Zeitreise von 1928 bis zum Jahr 2000. Die Kombination aus denkmalgeschütztem Industriebau und moderner Wohnerweiterung gibt dem Komplex seinen besonderen Charakter. 39 Lofts mit Balkonen, Terrassen oder Dachgärten und einen Gastronomiebetrieb wurden geplant. Bei dem Entwurf sollte der Bestand mit seinem industriellen Charme so weit wie möglich erhalten und der Dialog zwischen Alt und Neu deutlich heraus gearbeitet werden. Die bedeutendsten Umbauten betreffen den langen Teil des L-förmigen Fabrikgebäudes im Nordosten: Während die Fassade zum Falkenried sowie die Nordwest- und Südostfassade am kleineren Stück lediglich gesäubert und neu verfugt werden, wird die Südwestfassade durch eine großflächige Stahl-Glas-Konstruktion ersetzt. Durch den Anbau von Balkonen und Loggien verbreitert sich der Baukörper um drei Meter. Auf der vorhandenen Decke über dem zweiten Obergeschoss wird das „Skydeck” errichtet, in dem großzügige Penthouses entstehen. Die dynamische Form der Aufstockung und ihre metallene Dachhaut stehen im gewollten Kontrast zum alten Klinkerbau. Geplant wurden Lofttypen als Maisonette im dritten und vierten Obergeschoss und als Wohnungen über eine Etage vom Erd- bis zum zweiten Obergeschoss. Alle entsprechen in ihrer Gestaltung dem Prinzip des offenen Wohnraums, allerdings bleibt die Unterteilbarkeit durch die Lage von Küche, Bad und Gäste-WC gewahrt.