Städtebauliches Workshopverfahren Gruner + Jahr in Hamburg
Hamburg HafenCity, Deutschland

2017

Wettbewerb

TYP

Büro/ Gastronomie/ Kultur/ Wohnen

Wettbewerb

2017

Architekt

Hillmer und Richter Architekten GmbH, Hamburg

Bauherr

Gruner + Jahr GmbH & Co KG

BGF

89.400 m²

Das städtebauliche Konzept nimmt die ortsprägenden Blockstrukturen und Gebäudehöhen des Quartiers auf, schreibt sie fort und sorgt so für eine harmonische Integration des neuen Gruner + Jahr - Stadtkörpers in die Melodie, den Maßstab und Duktus des städtischen Gefüges.

Zum einen sorgen sie für eine klare, einheitliche und starke  Raumkante  zur  räumlichen Fassung des Lohseparks – zum anderen spielen sie mit der Aufnahme der städtebaulichen Achsen des Gegenübers und sorgen für eine Optimierung der Vernetzung und räumlichen Schnittstellenvielfalt mit den umgebenden öffentlichen Räumen des Quartiers. Während die Fassaden zu den öffentlichen Räumen in ihrer Materialität die Fassaden der Umgebung aufgreifen, sind die Fassaden der Innenhöfe als Ganzglasfassaden transparent und offen ausgebildet.

Durch die Gestaltung eines fließenden und öffentlich durchwegbaren Erdgeschosses wird einerseits eine sehr enge Vernetzung und Verortung mit dem Lohsepark erreicht und andererseits der gewünschten Offenheit und Transparenz des Verlagshauses gegenüber dem heimatgebenden Quartier Rechnung getragen. Mittelpunkt des neuen Gebäudeensembles ist ein achszentraler Eingangsbereich in Nord-Südrichtung, dessen Foyer gleichzeitig als großer vertikaler Verteiler in die aufgehenden Bürogeschosse und zentralen Arbeitswelten der einzelnen Verlagsredaktionen von Gruner + Jahr fungiert.

Der vertikale Hochpunkt des Gebäude- und Nutzungskomplexes im Zusammenspiel mit dem 10–13geschossigen Gebäudeensemble der nördlich benachbarten Ericusspitze wird zu einem Dreiklang entwickelt und führt zu einer natürlichen Ergänzung und unaufgeregten Komplettierung des nordöstlichen Entrees in die HafenCity. Durch die Aufnahme des verbindenden Elements einer zweigeschossigen Sockelzone wird dieser Eindruck noch verstärkt.