Baufeld 118 Quatier Elbbrücken Enerparc
Hamburg HafenCity, Deutschland

2017

Wettbewerb

TYP

Büro

Wettbewerb

2017

Architekt

Hillmer und Richter Architekten GmbH, Hamburg

Bauherr

Enerparc AG, Hamburg

BGF

7.000 m²

Nach außen die Ausbildung von geschlossenen Raumkanten, nach innen transparent, offen und kommunikativ – dieses sind die Attribute, die das Gebäude prägen.

Der Gebäudekubus, der sich zu den Seiten in seiner Struktur geschlossen präsentiert, erscheint durch seine klaren Raumkanten entlang der Grundstücksgrenzen wie ein Block.
Durch die Verwendung des natürlichen Materials Terrakotta in der traditionellen und schönen rotbraunen Ziegelfarbe nimmt das Gebäude nicht nur harmonisch die Materialität der historischen Speichergebäude der HafenCity auf, sondern bildet darüber hinaus zum einen das Gelenk und damit den Übergang von den rotgeprägten Gebäudefassaden im Osten und den hellen im Westen.

Die Fassaden spiegeln das Innenleben des Gebäudes wider: die durch rotbraune Terrakotta-Platten geprägten Ost-, Nord- und Westfassade umfassen ihrer inneren Nutzung entsprechend die Kubatur dreiseitig. Hier sind die mit Glaswänden abgetrennten Büros angeordnet, die das lichtdurchflutete offene Innere wie ein U umfassen. Im Süden spiegelt die in den Geschossen 3-5 angeordnete Photovoltaik-Fassade die Nutzungen, sprich die offenen Arbeitsbereiche, wider, die zugleich in ihren Abmessungen und ihrer Ausbildung das Logo der ENERPARC AG aufgreift – die Fassade ist im übertragenden Sinne die Visitenkarte des Nutzers und Eigentümers.

Die hohen Anforderungen des Bauherren an Kommunikation werden durch die Ausbildung einer offenen, ellipsoiden Rampenanlage, an der alle kommunikativen Räume der jeweiligen Nutzungseinheit anschließen, im Inneren des Hauses spektakulär realisiert. Zum einen finden sich an den Gebäudeseiten die Räume für konzentriertes und ruhiges Arbeiten, zum anderen wird im Innenhof, also im Zentrum des Gebäudes, ein Kommunikationskonzept umgesetzt, das auch durch die und mit der Bewegung entsteht.

Die Rampen sind hier nicht nur, um von A nach B zu kommen, sondern bieten und verbinden auch, wie gewünscht, Gelegenheiten zum Aufenthalt und zum informellen Austausch, zur Arbeit in kleinen Teams oder zum individuellen Rückzug.