1. Preis BDA Hamburg Architektur Preis 2018
Erweiterungsneubau der Unternehmenszentrale Gebr. Heinemann, Hamburg, Deutschland
Der BDA Hamburg hat am 6. Dezember 2018 bereits zum zehnten Mal den Architektur Preis 2018 mit dem Ziel, vorbildliche Bauten im Großraum der Freien und Hansestadt Hamburg auszuzeichnen, vergeben. Die Qualität des Planens und Bauens in Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt wird auf diese Weise als gemeinschaftliches Werk von Architekten und Bauherren gewürdigt.
Statement der Jury:
Die Kraft dieser Arbeit liegt sowohl im städtebaulichen Auftritt am Kreuzungspunkt Brooktorhafen und Shanghaiallee als auch in der Schaffung eines Gesamtensembles mit den drei Bausteinen Kaispeicher B, Heinemann-Speicher und dem Ergänzungsbau. Durch die präzise Ausbildung der Gebäudekubatur fügt sich der neue Baukörper selbstverständlich in die unterschiedlichen Gebäudevolumina und Baustile der Nachbarschaft ein. Außerdem erreicht er auch in der Fernwirkung eine deutliche Präsenz. Die Fassadengliederung folgt konsequent dem Gebäudevolumen und ergibt durch den Wechsel unterschiedlicher Öffnungen ein spannungsreiches Bild. Die Fensterformate korrespondieren mit den Öffnungen der Speichergebäude – raffiniert wird das Gesamtensemble mit den architektonischen Elementen zusammengeführt. In der Formensprache des Neubaus wird durch eine gläserne Verbindung der flankierende Altbau zurückhaltend angebunden. Der äußere Ausdruck der großflächigen Nutzungen findet in der Innenraumgestaltung seine logische Fortsetzung. Die Detail¬ und Ausführungsqualität der Innenräume überzeugt durch Reduktion und Präzision. Besonders hervorzuheben ist die Qualität der Fassadenmaterialien und die Umsetzung architektonischer Details. Mit der zeitlosen Erscheinung prägt der Neubau diesen Ort nachhaltig und wird als ein besonders herausragender Beitrag für die Baukultur gewürdigt.
Projekt ansehen: Erweiterungsneubau Unternehmenszentrale Gebr. Heinemann
3. Preis BDA Hamburg Architektur Preis 2018
Erweiterung der Gyula-Trebitsch-Schule Tonndorf, Hamburg, Deutschland
Statement der Jury:
Die Bedeutung der konstruktiv konventionell und architektonisch mit Bezug auf den erhaltenen baulichen Bestand errichteten neuen Gebäude resultiert aus ihrer städtebaulichen Setzung: Die Formulierung als hofbildendes Hufeisen gibt der Schule – und damit auch ihrer Umgebung – in ihrer heterogenen Situation eine klare und feste Form und akzentuiert an den entscheidenden Stellen am Eingang und im Pausenhof die Architektur als raumbildende Konstituente. Die einzelnen Flügel erscheinen in ihrer eindeutigen Aufteilung in lichte Erdgeschosse und mit Ziegeln und Lochfenstern gefasste Obergeschosse wie Ankündigungen der übersichtlich strukturierten Lehr- und Lernräume. Das aus der Farbe Grün entwickelte Farbschema setzt sich von Details des Äußeren bis in die Raumgestaltung des Inneren fort und gibt so der stringenten architektonischen Komposition einen farblichen Widerhall: ein Ort des Lernens.
Projekt ansehen: Neubau für die Erweiterung der Gyula-Trebitsch-Schule Tonndorf